Ein individualisiertes Contentmanagement-System steuert die Verkehrsflüsse im Lübecker Ostsee-Hafen
Im Lübecker Ostsee-Hafen haben wir ein umfassendes, digitales Verkehrsleitsystem realisiert, welches den reibungslosen Ablauf im Hafengelände gewährleisten soll. LED-Paneele über jeder Einfahrtspur kommunizieren ablaufrelevante Informationen, wie Fahrzeugart, Verkehrsregeln, Informationen zum Ablauf und natürlich, ob die Spur geöffnet ist oder nicht.
Im Mittelpunkt steht ein Web-Interface, das sogenannte „Traffic-Management-System“. Dieses wird von den Mitarbeitern des Hafens bedient und ermöglicht mit wenigen Klicks eine zielgerichtete und situationsabhängige Kommunikation mit den wartenden Fahrern der Fahrzeuge, die in den Hafen einfahren möchten. Unsere Lösung steuert Verkehrsflüsse, organisiert Spurführungen und liefert relevante Informationen in Echtzeit – mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Sichtbarkeit und Effizienz.
Ein besonderes Merkmal ist die integrierte „Emergency-Funktion“. Mit ihr lässt sich der Verkehr im Hafen im Notfall evakuieren, werden Einsatzfahrzeuge geleitet und der Hafen für einfahrende Fahrzeuge gesperrt. All das ist in Echzeit über einen Knopfdruck gesteuert – ein wichtiger Beitrag zur Absicherung der kritischen Infrastruktur im Hafen.

Bereits Ende 2018 wurde die erste Hälfte des Systems in Betrieb genommen und 2025 umfangreich erweitert. Seitdem wird nicht nur der Güterverkehr im Hafen durch das System gesteuert, sondern auch der Privatverkehr. Unser Traffic Management System wird nun auch von diversen Reedereien, die mit ihren Ostsee-Fähren in Lübeck festmachen, bedient und genutzt. Im Rahmen der Erweiterung erfuhr unser System ein grundlegendes Update. Vom Facelift des Interface-Designs bis zur Stärkung der IT-Security wurde die Erweiterung genutzt, um das System zu perfektionieren.
Über das zentrale Leitsystem hinaus haben wir weitere digitale Touchpoints im Hafenumfeld umgesetzt, darunter eine großflächige Videowand am Kerzfahrt-Terminal Ostpreußenkai für touristische Informationen, sowie digitale Info-Displays in den wichtigsten Aufenthalts- und Wartezonen.